Fachabteilungen & Ambulanzen

Akutgeriatrie & Remobilisation

Die Akutgeriatrie und Remobilisation ist eingegliedert in die medizinische Abteilung des Marienkrankenhauses Vorau, gGmbH.

Nach orthopädischen und unfallchirurgischen Operationen, bei Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie internistischen und neurologischen Erkrankungen, ist eine ganzheitliche, interdisziplinäre Betreuung erforderlich.

Hier setzt die Arbeit unserer fachlich ausgebildeten Mitarbeiter*innen der Akutgeriatrie und Remobilisationsstation an.

Ein mehrdimensionaler Zugang des interdisziplinären Teams ist Voraussetzung für die Umsetzung eines ganzheitlichen Remobilisationskonzeptes.

Förderung der Selbstständigkeit

Ziele der Remobilisation

Gemeinsam arbeiten wir mit unseren Patient*innen direkt auf der Station an der Förderung ihrer Selbstständigkeit. In wöchentlichen, interdisziplinären Teambesprechungen wird die medizinische, therapeutische, pflegerische und soziale Situation besprochen und gemeinsame Ziele formuliert:

Wiederherstellen und Erhaltung der Fähigkeit zu weitgehend selbstständiger Lebensführung

Prävention weiterer Fähigkeitsverluste

Erhöhung der Lebensqualität

Nach Möglichkeit Reintegration der Patient*innen in ihr eigenes Lebensumfeld

Pflege

Fördern durch Fordern

PFLEGE auf unserer Akutgeriatrie und Remobilisationsabteilung bedeutet immer „Fördern durch Fordern!“ Alle Aktivitäten und pflegerischen Maßnahmen mit unseren Patient*innen richten sich nach diesem Motto. Die aktivierende Pflege ist dabei ein wesentlicher Bestandteil, um die Selbstständigkeit zu fördern.

Anmeldung

Aufnahme­modalitäten

Eine (Vor-)Anmeldung ist ausschließlich über das vollständig ausgefüllte Formular (untenstehend) möglich. Die Letztentscheidung bezüglich der Aufnahme und dem Termin trifft das interdisziplinäre Team vor Ort – Sie werden von uns kontaktiert. Wir weisen darauf hin: Sollte der/die Patient*in nicht den Anforderungen der AG/REM entsprechen bzw. die Angaben im Formular abweichend zur Realität sein, werden wir die Patientin/den Patienten umgehend an Ihre Abteilung bzw. nach Hause zurückschicken. Das Anmeldeformular erhalten Sie bei uns oder unter folgendem Link:

Anmeldung AG/REM

Bitte um Beilage von aktuellen Befunden bei AG/R Anmeldung

Ihre vollständig ausgefüllte Anmeldung bzw. Voranmeldung schicken Sie uns bitte via E-Mail an: rem@marienkrankenhaus.at

Bettenkoordination: 03337 / 2254 434

Wann macht REMOBILISATION SINN?

Qualitäts­kriterien zur fokussierten Patient*innenaufnahme

PFLEGE auf unserer Akutgeriatrie und Remobilisationsabteilung bedeutet immer „Fördern durch Fordern!“ Alle Aktivitäten und pflegerischen Maßnahmen mit unseren Patient*innen richten sich nach diesem Motto. Die aktivierende Pflege ist dabei ein wesentlicher Bestandteil um die Selbstständigkeit zu fördern.

Höheres biologisches Alter

Altersgrenze über 65 Jahre

Einschränkung oder Bedrohung der Selbstständigkeit

durch den Verlust funktioneller und gegebenfalls kognitiver Fähigkeiten

Multimorbidität

Bedarf an funktionsfördernden, funktionserhaltenden oder reintegrierenden Maßnahmen

Kooperationswillige und -fähige Patient*innen

Therapie­abbruch­kriterien bzw. Kontra­indikationen für den Akut­geriatrie und Remobilisations­aufenthalt

Fehlende Therapiebereitschaft

Fehlende Therapieerfolge

Die Verschlechterung des medizinischen Zustands

die eine Behandlung im akutstationären Bereich erforderlich macht

Soziale Gründe

inkl. Wartezeiten auf einen Pflegeheimplatz und Versorgungsproblem, Urlaub von Angehörigen, Umbauarbeiten

Apallisches Syndrom

Fortgeschrittene Demenz und schwere Psychosen

Palliativpatient*innen

Wozu dient der Aufenthalt auf der AG/R (Akutgeriatrie - und Remobilisation)?

Die Aufgabe einer Akutgeriatrie und Remobilisationsstation (AG/R) ist es, den Allgemeinzustand der PatientInnen so weit wie möglich zu verbessern.

Primäres Ziel ist die Rückkehr in das gewohnte Leben zu Hause

Größtmögliche Selbständigkeit im Alltag soll wiedererlangt werden

  • durch Förderung der Beweglichkeit
  • durch Kräftigung der Muskulatur
  • durch Verbesserung der Ausdauer
  • durch Training alltäglicher Fertigkeiten
  • durch Aktivierung persönlicher Ressourcen
  • Im Rahmen der multidisziplinären Zusammenarbeit wird für jeden Patienten ein individueller Therapieplan erstellt.

Alle Teilbereiche des Alltags werden in die Therapie mit einbezogen.

Daher kann es sein, dass Sie die Morgentoilette unter Aufsicht einer Therapeutin oder eines Therapeuten selbst erledigen oder dass Sie in der Therapieküche Kaffee kochen.

Die Einzeltherapien werden auf unserer Station durch Gruppenangebote ergänzt: Regelmäßig finden ein Entspannungs- und kognitiv-aktivierendes Training statt (siehe Informationsblätter), aber auch Bewegungs- und Gehgruppen, Koch- oder Werkgruppen bereichern das Therapieangebot.

Um das Therapieziel zu erreichen sind wir auf Ihre persönliche Mitarbeit und Motivation angewiesen.

Alle Mühe lohnt sich für das Wiedererlangen Ihrer Mobilität und Selbständigkeit.

Geriatrisches Assessment

Bei Ihrer Aufnahme wird das geriatrische Assessment durchgeführt.

Assessment heißt wörtlich übersetzt: Einschätzung, Begutachtung.

Damit wird versucht ein Gesamtbild über Ihren Zustand zu erhalten.

Daher werden Sie in der ersten Zeit Ihres Aufenthalts von verschiedenen Mitgliedern unseres interdisziplinären Teams befragt und untersucht.

Bei der Aufnahme wird eine gründliche ärztliche Untersuchung durchgeführt. Eventuell zusätzlich notwendige Untersuchungen werden geplant und entsprechende Therapien eingeleitet.

Beim Aufnahmegespräch durch das Pflegepersonal werden die wichtigsten Daten erhoben und der individuelle Pflegebedarf eingeschätzt.

Die körperlichen Ressourcen und Defizite betreffend Beweglichkeit und Muskelkraft werden von der Physiotherapie erhoben.

Die Ergotherapie ermittelt die Fertigkeiten für die Alltagsbewältigung und die häuslichen Gegebenheiten (Treppen, Badbeschaffenheit) werden erfragt.

Unsere Sozialarbeit und unser Entlassungsmanagement werden Ihre persönlichen Lebensumstände erfragen und helfen die weitere Versorgung zu planen und organisieren.

Im klinisch-psychologischen Gespräch werden die persönlichen Ressourcen zur Krankheitsbewältigung erhoben und eine Vorsorgeuntersuchung zur kognitiven Leistungsfähigkeit durchgeführt.

Bei ernährungstechnischen Fragen wird unsere Diätologin Sie kontaktieren und der Ernährungsplan individuell angepasst.

Bei Bedarf wird eine sprachtherapeutische Befundaufnahme von unserer Logopädie durchgeführt.

Anhand der erhobenen Befunde wird ein individueller Therapieplan erstellt um den optimalen Behandlungserfolg zu erreichen.